USA und China warnen sich gegenseitig wegen Taiwan
DW
Mit Blick auf den Video-Gipfel ihrer Chefs haben US-Außenminister Blinken und sein chinesischer Kollege Wang schon einmal vorgelegt, was das Ringen um den Inselstaat betrifft.
Vor dem mit Spannung erwarteten Videogipfel zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping haben beide Seiten Warnungen in Bezug auf den Konflikt mit Taiwan ausgesprochen. US-Außenminister Antony Blinken habe im Gespräch mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi "seine Besorgnis über den anhaltenden militärischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Druck der Volksrepublik China auf Taiwan geäußert", teilte das Außenministerium in Washington mit. Blinken forderte demnach, dass sich Peking an einem konstruktiven Dialog beteilige, um die Taiwan-Frage "friedlich und in einer Weise zu lösen, die mit den Wünschen und Interessen der Menschen auf Taiwan übereinstimmt".
Wang warnte seinerseits die USA vor Aktionen, die den Anschein erwecken könnten, die "Unabhängigkeit Taiwans" zu unterstützen. Dies geht aus einem von Peking veröffentlichten Gesprächsbericht hervor. "Jegliche Duldung und Unterstützung der 'taiwanischen Unabhängigkeitsbewegung' untergräbt den Frieden in der Formosastraße und würde sich am Ende als Bumerang erweisen."