USA und China nehmen Gespräche auf
n-tv
Seit drei Jahren liefern sich die USA und China einen erbitterten Handelskonflikt mit gegenseitigen Strafzöllen. Der neue US-Präsident Biden deutet einen harten Kurs an. Nun treten beide Parteien erstmals wieder in Kontakt. Wie geht es weiter?
Erstmals seit der Amtsübernahme des neuen US-Präsidenten Joe Biden haben die Unterhändler der USA und Chinas in ihrem andauernden Handelskrieg miteinander Kontakt aufgenommen. Die neue US-Handelsbeauftragte Katherine Tai sprach mit Chinas Vizepremier Liu He, wie in Peking und Washington mitgeteilt wurde. "Beide Seiten hatten einen offenen, pragmatischen und konstruktiven Austausch", berichtete Chinas Handelsministerium. Ähnlich sprach das Büro der US-Handelsbeauftragten von einem "freimütigen" Dialog. Eine solche Wortwahl deutet in der diplomatischen Sprache meist auf Meinungsverschiedenheiten hin. Beide Seiten unterstrichen nach übereinstimmenden Angaben die Bedeutung der Handelsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften, die sich seit drei Jahren einen Handelskrieg liefern.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."