USA: Tödliche Schießerei bei Autoshow
DW
Es war ein friedliches Nachbarschaftsfest in der kleinen US-Gemeinde Dumas. Bis die Schüsse fielen. Ein Mensch ist tot, 24 sind verletzt. Darunter auch sechs Kinder.
Dumas ist eine Stadt mit etwa 4000 Einwohnern im Südosten von Arkansas. In jedem Frühjahr veranstalten die Einwohner unter dem Namen Hood-Nic eine Art Nachbarschaftspicknick. Mit Live-Musik und Barbecue, Lagerfeuer, einem Basketballturnier, einer Teenagerparty und einem Luftballonwettbewerb wird Geld für die Schule und für Stipendien gesammelt. Zu den Höhepunkten zählt auch die Automesse, die seit 16 Jahren ohne Zwischenfälle stattgefunden hat, wie der Organisator Wallace McGhee versicherte.
Am Sonntag kam es jedoch aus noch nicht geklärten Gründen zu einer Schießerei, mutmaßlich zwischen zwei Personen. 25 Menschen, allesamt unbeteiligt, wurden von den umherfliegenden Kugeln getroffen. Der 23 Jahre alte Cameron Shaffer starb, unter den 24 Verletzten sind auch sechs Kinder im Alter von unter zwei bis elf Jahren.
Die Schüsse seien aus dem Nichts gekommen, sagte Candace McKinzie, die an der Organisation der Veranstaltung beteiligt war, der New York Times: "Es wurde gegessen, geredet und gelacht, als plötzlich die Schüsse fielen." Leute hätte angefangen zu rennen, seien übereinander gestolpert und hätten ältere Leute mitgerissen.
Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest, der jedoch wegen anderer Delikte gesucht wurde. Die Fahndung nach den unbekannten Schützen läuft weiter. Seit Anfang 2022 hat die Website "Gun Violence Archive" in den USA fast 9200 Todesfälle durch Schusswaffen gezählt.
rb/wa (AFP, AP, dpa)