USA setzen mit Verbündeten auf Indopazifik
DW
Der Machtanspruch Chinas in der Region macht den USA Sorgen, deshalb schmieden sie Allianzen. Gemeinsam mit Indien, Australien und Japan wollen sie ihr Engagement im indopazifischen Bereich ausbauen.
Ein Indopazifik-Gipfeltreffen in Washington verdeutlicht, dass US-Präsident Joe Biden außenpolitisch auf die Region setzt. "Als wir uns vor sechs Monaten trafen, gingen wir konkrete Verpflichtungen ein, um unsere gemeinsame und positive Agenda für einen freien und offenen Indopazifik-Raum voranzubringen", sagte Biden zu Beginn des Folgetreffens im Weißen Haus. "Heute kann ich mit Stolz sagen, dass wir ausgezeichnete Fortschritte machen."
"Wir sind liberale Demokratien", sagte Australiens Regierungschef Scott Morrison. Das Ziel des Treffens sei es zu zeigen, dass Demokratien etwas erreichen könnten. In der Region dürfe es keinen Zwang geben und die souveräne Rolle aller Nationen müsse geachtet werden, sagte Morrison weiter. Streitigkeiten müssten im Einklang mit dem Völkerrecht beigelegt werden. Indiens Premierminister Narendra Modi zeigte sich zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit der vier Staaten Wohlstand und Frieden im indopazifischen Raum und in der Welt sichern werde. Zwischen den Ländern gebe es eine "starke Solidarität", betonte Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga.