USA schicken 1500 Soldaten an Mexiko-Grenze
n-tv
Die Vereinigten Staaten rechnen damit, dass bald mehr illegale Einwanderer in das Land kommen. Grund ist eine Regelung aus der Trump-Zeit, die am 11. Mai wegfällt. Sie ist umstritten - und mittlerweile fehlt ihr auch die Grundlage.
Die US-Regierung will einem Insider zufolge vorübergehend 1500 zusätzliche Soldaten an die Grenze zu Mexiko schicken. Die Truppen würden dort die Arbeit des Grenzschutzes unterstützen, sagte ein US-Beamter, der namentlich nicht genannt werden wollte, der Nachrichtenagentur Reuters. Die Soldaten würden sich aber nicht an Maßnahmen der Strafverfolgung beteiligen. Vielmehr sollten sie Grenzschützer bei der Überwachung sowie bei bürokratischen Aufgaben entlasten.
Die USA bereiten sich derzeit auf einen Anstieg der illegalen Einwanderung vor. Am 11. Mai soll eine umstrittene Regelung wegfallen, mit der in der Corona-Pandemie bestimmte Migranten an der Grenze zu Mexiko umgehend abgewiesen werden konnten. Die im März 2020 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump erlassene Regelung mit dem Namen "Title 42" sieht vor, dass nicht aus Mexiko stammende Einwanderer umgehend ohne die Möglichkeit eines Asylantrags an der Grenze zu den USA zurückgeschickt werden konnten. Sie wurde damit begründet, dass sie der Eindämmung der Pandemie diene. Mittlerweile gibt es auch in den USA deutlich weniger schwere Corona-Fälle.