
USA: Mehrheit der US-Republikaner geht von Wahlbetrug aus
Frankfurter Rundschau
Nach wie vor ist Donald Trump davon überzeugt, dass ihm die Präsidentschaft durch Betrug genommen wurde. Viele Republikaner:innen sehen das ähnlich.
Washington DC - Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, hat seine Wahlniederlage gegen Joe Biden bis heute nicht anerkannt. Der 75-Jährige verbreitet nach wie vor die Falschbehauptung, er sei durch massiven Wahlbetrug um eine zweite Amtszeit gebracht worden. Der Rechtspopulist, der sich bei der Parteibasis großer Beliebtheit erfreut, flirtet immer wieder öffentlich mit einer möglichen Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024.
Ganz alleine steht Donald Trump mit der These vom Wahlbetrug natürlich nicht da. Viele seiner US-amerikanischen Landsleute sind laut einer Umfrage tief gespalten in ihrer Sicht auf die Demokratie in ihrem Land. Zumindest dann, wenn es sich um Anhänger:innen der Republikaner handelt, der Partei von Donald Trump also.
Bei einer am Montag (01.11.2021) in Washington vorgestellten Umfrage des Public Religion Research Institute (PRRI) erklärten 68 Prozent der befragten Republikaner:innen, sie seien völlig oder weitgehend davon überzeugt, bei der Präsidentschaftswahl am 3. November 2020 habe man Donald Trump den Sieg „gestohlen“. Nahezu alle Demokrat:innen indes halten den Wahlausgang mit dem Sieg des demokratischen Herausforderers Joe Biden für rechtens.