USA: Liga-Chefin tritt nach Skandal zurück
ZDF
Die Liga-Chefin der US-Frauenfußball-Profiliga, Lisa Baird, ist zurückgetreten. Grund: Vorwurf der sexuellen Nötigung gegen drei Trainer.
Nach den massiven Vorwürfen der sexuellen Nötigung in der amerikanischen Frauenfußball-Profiliga NWSL ist Liga-Chefin Lisa Baird von ihrem Amt zurückgetreten. Der Weltverband FIFA und der nationale Verband U.S. Soccer, der die Liga 2013 mitbegründet hatte, kündigten derweil Untersuchungen an. Die NWSL-Spiele am Wochenende sind abgesagt worden.
Die Spielerinnen Sinead Farrelly und Meleana Shim hatten in einem Artikel des Portals "The Athletic" die mutmaßlichen sexuellen Übergriffe ihres Ex-Trainers Paul Riley geschildert. Der Klub North Carolina Courage entließ daraufhin den Engländer, der US-Verband entzog ihm die Lizenz. Riley bestreitet die Vorwürfe, die heftige Reaktionen im Land der Weltmeisterinnen nach sich zogen.
"Ich bin angewidert und habe zu viele Gedanken, um sie im Moment zu teilen. Fazit: Schützt eure Spielerinnen", schrieb Weltmeisterin Alex Morgan. Megan Rapinoe forderte bei Twitter: "Brennt alles nieder. Lasst all ihre Köpfe rollen." Riley war seit 2010 bei verschiedenen Klubs in der NWSL tätig.