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USA fühlen sich durch russischen Satelliten bedroht
n-tv
Russland entsendet einen Satelliten ins All. Der fliegt seit wenigen Tagen in der gleichen Umlaufbahn, wie ein US-Satellit. Die Amerikaner sind alarmiert. Das Verteidigungsministerium geht davon aus, dass es sich um eine Waffe der Russen handelt. Dabei wollte der Kreml kürzlich ein Wettrüsten im All verbieten.
Russland hat nach US-Angaben einen Satelliten ins All geschickt, bei dem es sich um eine Waffe handeln könnte. Der gesichtete Flugkörper befinde sich in einer erdnahen Umlaufbahn, so Pentagon-Sprecher Pat Ryder, und könne vermutlich andere Satelliten angreifen. Ähnliche russische Starts habe es bereits 2019 und 2022 gegeben.
Der russische Satellit befinde sich seit dem 16. Mai in derselben Umlaufbahn wie ein Satellit der US-Regierung, so Ryder weiter. Auf die Frage, ob das Objekt eine Bedrohung für den US-Satelliten darstelle, sagte Ryder: "Nun ja, es handelt sich um eine Weltraumabwehrwaffe in derselben Umlaufbahn wie ein Satellit der US-Regierung."
Ähnlich wie Ryder hatte sich zuvor der amerikanische UN-Vertreter Robert Wood geäußert. Am Montag war eine russische Resolution gegen ein Wettrüsten im Weltraum im UN-Sicherheitsrat durchgefallen. Von 15 Ländern stimmten in New York 7 für die Beschlussvorlage und 7 dagegen - eine der Gegenstimmen kam von den USA. Angesichts einer im vergangenen Monat an Russlands Veto gescheiterten Resolution der Vereinigten Staaten gegen Atomwaffen im All sprach Wood von einer manipulativen Taktik Moskaus.