
USA: Erreichen von Joe Bidens Impf-Ziel zum Nationalfeiertag unwahrscheinlich
Frankfurter Rundschau
Die USA sollten am 4. Juli eigentlich eine Impfquote von mindestens 70 Prozent unter Erwachsenen erreichen. Dieses Ziel hatte Präsident Joe Biden formuliert.
Washington – Freiheit von den Zwängen der Virusbekämpfung zum Unabhängigkeitstag – US-Präsident Joe Biden hatte eine symbolisch schwer beladene Zielmarke für die USA auserkoren. Zum 4. Juli sollten mindestens 70 Prozent der Erwachsenen mindestens ihre erste Impfdosis erhalten haben, verkündete Biden am 4. Mai. Und tatsächlich legte das Land zu Beginn der Impfkampagne ein beachtliches Tempo vor. Bereits vor zwei Wochen dämpfte die US-Regierung dann aber die Erwartungen an die Bedeutung des Stichtags. Nun zeigen die letzten verfügbaren Zahlen zur Impfquote, wie unwahrscheinlich es ist, das Ziel Bidens bis zum Nationalfeiertag zu erreichen. Lediglich in der Gruppe der US-Amerikaner jenseits des 26. Lebensjahres würde man die Quote bis zum 4. Juli erfüllen, teilte das Weiße Haus am 20. Juni mit. Der von der New York Times geführten Impfstatistik zufolge haben bis Freitag (02.07.2021) 66,8 Prozent der Bürger:innen über 18 mindestens eine Dosis eines zugelassenen Impfstoffs verabreicht bekommen. 57,9 Prozent sind den Zahlen zufolge vollständig immunisiert. Am Wochenende und an Feiertagen werden keine aktuellen Zahlen veröffentlicht. Es gilt aber als unwahrscheinlich, dass die fehlenden Prozentpunkte bis zum Sonntag (04.07.2021) erreicht werden. Die Regierung selbst bewerte eine solche Quote wenige Prozentpunkte unter dem 70er-Wert vorsorglich bereits als nicht entscheidend im Kampf gegen Corona. Die Erfolge der Impfkampagne seien dennoch „bemerkenswert“, ließ der oberste Pandemie-Koordinator Jeffrey D. Zients wissen.More Related News