USA bestrafen chinesische Zwangsarbeitsfirmen
n-tv
China soll Uiguren und andere Minderheiten systematisch unterdrücken. Die USA setzen deswegen zwei weitere chinesische Unternehmen auf eine schwarze Liste. Sie dürfen keine Waren mehr in die USA einführen. Auch die Vermögensverwalter Blackrock und MSCI geraten ins Visier der US-Behörden.
Die USA haben zwei weitere chinesische Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt und Einfuhren dieser Firmen verboten. Ihnen wird nach Angaben der US-Regierung vorgeworfen, zur Unterdrückung von Minderheiten wie der Uiguren beizutragen und Zwangsarbeit zu unterstützen. Die Maßnahme demonstriere das "unerschütterliche" Vorgehen der USA, Waren aus Zwangsarbeit vom eigenen Markt fernzuhalten, erklärte am Dienstag die Handelsbeauftragte der USA, Katherine Tai. Auch die US-Vermögensverwalter Blackrock und Morgan Stanley Capital International (MSCI) sind zum Ziel behördlicher Untersuchungen geworden.
Schon seit Jahren wird China vorgeworfen, in der nordwestlichen Provinz Xinjiang die Uiguren und andere muslimische Minderheiten systematisch zu unterdrücken. Mehr als eine Million Menschen werden laut Menschenrechtsorganisationen in der Region in Lagern interniert. Peking werden unter anderem Zwangssterilisierungen und Zwangsarbeit vorgehalten.
In den USA ist bereits seit vergangenem Jahr der Uyghur Forced Labor Prevention Act (UFLPA) in Kraft, der die Einfuhr aller Güter aus Xinjiang verbietet. Eine Ausnahme gibt es für Unternehmen, die nachweisen können, dass die Produkte ohne Zwangsarbeit entstanden sind.