
USA beschlagnahmen Rekordmenge an Fentanyl
n-tv
Es wirkt 50 Mal stärker als Heroin und dient eigentlich der Schmerzbehandlung von Krebskranken: Kaum eine Droge bedroht die Menschenleben in den USA so sehr wie Fentanyl. Allein 2021 starben so viele Menschen an einer Überdosis wie nie zuvor. Die US-Drogenpolizei sieht zwei Kartelle in der Verantwortung.
Mit der im Jahr 2022 in den USA beschlagnahmten Menge der Droge Fentanyl hätten theoretisch alle rund 333 Millionen Einwohner des Landes getötet werden können. Die US-Anti-Drogen-Polizei DEA gab am Dienstag (Ortszeit) bekannt, es seien mehr als 50,6 Millionen gefälschte, mit Fentanyl versetzte, verschreibungspflichtige Pillen und mehr als 4530 Kilogramm Fentanyl als Pulver sichergestellt worden. Das entspreche "mehr als 379 Millionen potenziell tödlichen Dosen von Fentanyl". Das sei genug, "um jeden Amerikaner zu töten".
Fentanyl ist ein synthetisches Opioid, das 50-mal stärker wirkt als Heroin. Es ist ein Treiber der Opioid-Krise in den USA mit Zehntausenden Toten jedes Jahr. Schätzungen zufolge starben 2021 in den Vereinigten Staaten rund 108.000 Menschen an einer Überdosis Drogen, 17 Prozent mehr als im Jahr davor. Bereits zwei Milligramm Fentanyl - die kleine Menge, die auf die Spitze eines Bleistifts passt - gelten laut DEA als potenziell tödliche Dosis.
Pharmazeutisches Fentanyl ist für die Behandlung starker Schmerzen, in der Regel bei fortgeschrittenem Krebs, zugelassen. Illegal hergestelltes Fentanyl wird jedoch wegen seiner heroinähnlichen Wirkung auf illegalen Drogenmärkten verkauft und oft mit Heroin oder anderen Drogen wie Kokain gemischt oder in gefälschte, eigentlich verschreibungspflichtige Pillen gepresst.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: