
US-Wirtschaft legt überraschend deutlich zu
n-tv
Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal mit 2,8 Prozent deutlich kräftiger gewachsen als erwartet. Experten sind von der Widerstandsfähigkeit beeindruckt. Ein dickes Minus bei Auftragseingängen im Juni trübt das Bild allerdings ein wenig.
Trotz der Hochzinspolitik der Notenbank hat die US-Wirtschaft ihr Wachstumstempo im Frühjahr glatt verdoppelt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zwischen April und Juni aufs Jahr hochgerechnet um 2,8 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Zu Jahresbeginn war ein Plus beim BIP von 1,4 Prozent herausgesprungen. Befragte Experten hatten für das Frühjahr nur eine Steigerung auf 2,0 Prozent auf dem Radar.
Ökonom Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank spricht von einem Wachstumskracher. Doch für die zweite Jahreshälfte, in der es zur US-Leitzinswende kommen dürfte, zeichnet sich aus seiner Sicht eine langsamere Konsumdynamik ab. Die Zuwächse bei Beschäftigung, Löhnen und Einkommen dürften aus Sicht des Experten dann geringer ausfallen. "Privathaushalte werden ihren Gürtel etwas enger schnallen", so die Prognose des Experten.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.