US-Verschwörungstheoretiker zu fast einer Milliarde Dollar Schadenersatz verurteilt
Die Welt
Alex Jones muss wegen seiner falschen Behauptungen zu einem Grundschul-Massaker insgesamt 965 Millionen US-Dollar an Hinterbliebene zahlen. Der US-Verschwörungstheoretiker hatte in der Vergangenheit behauptet, dass der Amoklauf von Schauspielern inszeniert worden sei.
Der US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones ist wegen der Verbreitung von Falschbehauptungen über ein Schulmassaker mit 26 Toten zu fast einer Milliarde Dollar Schadenersatz verurteilt worden. Ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Connecticut sprach acht Opferfamilien und einem Agenten der Bundespolizei FBI am Mittwoch Schadenersatz in Höhe von 965 Millionen Dollar (rund 994 Millionen Euro) zu. Es ist das bislang härteste Urteil gegen Jones wegen dessen Äußerungen zum Blutbad an der Sandy-Hook-Grundschule in Connecticut im Jahr 2012.
Der 48-jährige Radiomoderator und Gründer der Website „Infowars“ hatte über Jahre behauptet, das Schulmassaker habe gar nicht stattgefunden. Es sei vielmehr vorgetäuscht worden, um eine Verschärfung des Waffenrechts durchzusetzen.