
US-Uni zahlt halbe Milliarde an Missbrauchsopfer
n-tv
Ein inzwischen verstorbener Arzt der Universität von Michigan soll zahllose Studierende sexuell missbraucht haben. Viele Opfer sind bis heute traumatisiert. Die Kläger einigen sich nun mit der Hochschule auf ein Schmerzensgeld in beträchtlicher Höhe.
In den USA zahlt die Universität von Michigan nach Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs gegen einen Arzt der Einrichtung den Opfern insgesamt 490 Millionen Dollar (430 Millionen Euro) Schmerzensgeld. Davon stünden 460 Millionen Dollar für Zahlungen an die rund 1050 Kläger bereit, der Rest der Summe werde für weitere Opfer vorgehalten, die sich noch bis Ende Juli 2023 melden könnten, teilte die Universität mit.
Mit der Einigung, die unter Aufsicht eines gerichtlich bestellten Mediators erzielt worden sei, seien alle Ansprüche der Kläger gegen die Universität abgegolten. Der Arzt, der jahrelang Sportler sexuell belästigt oder missbraucht haben soll, starb 2008 und wurde nicht strafrechtlich verfolgt. Die Vorwürfe gegen Robert A. waren erst ab 2018 ans Licht gekommen. Er hatte von 1966 bis 2003 für die Universität gearbeitet.
Einem Untersuchungsbericht einer von der Universität beauftragten Anwaltskanzlei zufolge soll der Arzt im Laufe der Jahre bei "zahllosen Gelegenheiten" seine Patienten sexuell belästigt, missbraucht oder angegriffen haben. Die Traumata, die das Fehlverhalten des Arztes bei unzähligen Studenten ausgelöst habe, "halten bis heute an", hieß es in dem Bericht vom Mai 2021.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.