US-Tarnkappenjets in die Eifel verlegt
n-tv
Immer mehr NATO-Staaten bringen neue Bataillone in Osteuropa auf den Weg, um im Ukraine-Konflikt ein Zeichen zu setzen. Die USA verlegen daher zwölf ihrer Tarnkappen-Kampfflugzeuge nach Deutschland. Auf dem Stützpunkt in der Eifel befindet sich bereits eine Kampfjet-Staffel.
Die US-Streitkräfte haben bereits vor einigen Tagen Tarnkappenjets auf den Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem in der Eifel verlegt. Fotos zeigten die Maschinen beim Start. Die US-Luftwaffe hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, die Kampfflugzeuge vom Typ F-35A Lightning II seien angekommen. Diese und andere Verlegungen erfolgten in vollständiger Zusammenarbeit mit den Gastnationen und der NATO vorübergehend. Es handele sich um "umsichtige Maßnahmen", um Bereitschaft und die gemeinsame Verteidigung in einer Phase der Ungewissheit zu verstärken.
Die vom US-Konzern Lockheed-Martin gebaute Maschine gilt als das modernste Tarnkappen-Kampfflugzeug der Welt. Neben F35-Jets seien auch 350 zusätzliche Soldaten und Mitarbeiter an die Airbase in Spangdahlem verlegt worden. Dort waren bereits rund 4000 US-Soldaten und eine F16-Kampfjet-Staffel stationiert. Vor wenigen Tagen hatten die USA bereits sechs Tankflugzeuge vom Typ KC-135 an die Airbase Ramstein in der Pfalz verlegt.
Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt hatten die USA kürzlich angekündigt, zusätzlich zu den dort bereits stationierten Truppen noch 4700 Soldaten der 82. Luftlandedivision aus North Carolina nach Polen zu verlegen. Bis auf ein kleines Kontingent sind diese bereits vor Ort eingetroffen. Sie verstärken die bislang 4500 Soldaten, die die USA schon seit längerem in dem Nato-Mitgliedsland stationiert haben. Eine ständige US-Militärbasis in Polen gibt es nicht.