US-Reporter Gershkovich muss wegen Spionage vor Gericht
n-tv
Seit mehr als einem Jahr sitzt der US-Journalist Gershkovich vom "Wall Street Journal" bereits in Haft. In Jekaterinburg am Ural muss sich der Reporter wohl bald vor Gericht verantworten - die Behörden werfen ihm Spionage in der Rüstungsindustrie vor.
Die russische Justiz hat den US-Reporter Evan Gershkovich mehr als ein Jahr nach seiner Verhaftung wegen angeblicher Spionage angeklagt. Der Prozess gegen den Korrespondenten der Zeitung "Wall Street Journal" soll in Jekaterinburg am Ural stattfinden, teilte die russische Generalstaatsanwaltschaft in Moskau mit. Der 32 Jahre alte Reporter hat den Vorwurf bei Vernehmungen zurückgewiesen.
Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft sprach davon, dass Gershkovich den Ermittlungen zufolge im Auftrag des US-Geheimdienstes CIA geheime Informationen gesammelt habe. Es sei um die Produktion und Reparatur von Rüstungsgütern in der Fabrik Uralvagonzavod in Nischni Tagil im Ural gegangen. Gershkovich sei bei seinem illegalen Tun nach allen Regeln der Konspiration vorgegangen, sagte Behördensprecher Andrej Iwanow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
Die US-Regierung reagierte mit deutlichen Worten. "Die Anklage entbehrt jeglicher Grundlage", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, auf Nachfrage in Washington. "Journalismus ist kein Verbrechen. Die Vorwürfe gegen ihn sind falsch und die russische Regierung weiß, dass sie falsch sind. Er sollte sofort freigelassen werden."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.