US-Präsident Biden kehrt nicht zum "Open-Skies"-Vertrag zurück
DW
Vor einem Jahr kündigte der damalige US-Präsident Trump den Ausstieg aus dem internationalen Abkommen zu militärischen Beobachtungsflügen an. Sein Nachfolger Biden vollzieht jetzt den letzten Schritt.
Die stellvertretende US-Außenministerin Wendy Sherman hat Russland darüber informiert, dass die Regierung von Präsident Joe Biden dem "Open-Skies"-Militärabkommen (Offener Himmel) nicht wieder beitreten wird. Dies gelte unabhängig davon, dass sich beide Seiten auf das Gipfeltreffen zwischen Biden und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im kommenden Monat vorbereiteten. Hochrangige Beamte in Washington teilten weiter mit, auch die NATO-Verbündeten und andere Partner seien über die Entscheidung in Kenntnis gesetzt worden. Das Abkommen über den "Offenen Himmel" erlaubt NATO-Staaten und ehemaligen Mitgliedern des osteuropäischen Bündnisses Warschauer Pakt unter anderem mehrere Beobachtungsflüge pro Jahr im Luftraum der Vertragspartner. Es wurde 1992 von insgesamt 27 Ländern unterzeichnet und trat 2002 in Kraft. Seither fanden nach Angaben des Auswärtigen Amts in Berlin mehr als 1500 Beobachtungsflüge statt.More Related News