US-Notenbank Fed legt Zinspause ein
n-tv
Nach der jüngst erneut gesunkenen Inflationsrate in den USA setzen die Währungshüter ihren Kurs von Zinsanhebungen zumindest vorübergehend aus. Sie wollen zunächst die Lage beobachten. Sie machen aber auch deutlich, dass sie den Zinsgipfel für noch nicht erreicht halten.
Nach zehn Zinsanhebungen in Folge legt die US-Notenbank Fed eine Pause ein. Die Federal Reserve belässt den geldpolitischen Schlüsselsatz in der Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent. Die Währungshüter wollen zunächst weitere Daten sichten und dann entscheiden, ob sie nachlegen oder nicht. An den Finanzmärkten war nach entsprechenden Signalen aus dem Führungskreis der Zentralbank damit gerechnet worden.
Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell signalisierten aber auch, dass der Zinsgipfel noch nicht erreicht sein dürfte: Zum Jahresende peilen sie im Mittel ein Zinsniveau von 5,6 Prozent an - im März hatten sie 5,1 Prozent anvisiert. Dies würde bedeuten, dass die Notenbank dieses Jahr noch zwei Schritte nach oben im Umfang von jeweils einem viertel Prozentpunkt gehen könnte. Alle Augen richten sich damit auf die nächste Sitzung im Juli.
Ein Innehalten der Zentralbank auf dem Zinspfad sollte nicht als Signal interpretiert werden, dass der Gipfel bereits erklommen sei, betonte jüngst Fed-Direktor Philip Jefferson. Somit könnte die Fed den im März 2022 eingeschlagene aggressiven Straffungskurs trotz der zuletzt auf 4,0 Prozent gesunkenen Inflationsrate noch fortsetzen.
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