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US-Militärs widersprechen Bidens Aussagen zum Afghanistan-Abzug
Die Welt
Nach 20 Jahren sind im August die letzten US-Truppen aus Afghanistan abgezogen: Eine einsame Entscheidung von Präsident Biden? Aussagen aus der höchsten Militärführung der USA lassen es so wirken.
Oberste US-Militärs haben Angaben von Präsident Joe Biden zum Truppenabzug aus Afghanistan widersprochen. Bei einer Anhörung im US-Senat am Dienstag sagten Generalstabschef Mark Milley und General Kenneth McKenzie, der zuständige US-Kommandeur für die Region, sie persönlich hätten es für besser gehalten, 2500 US-Soldaten in Afghanistan zu lassen. Beide wollten sich nicht dazu äußern, was sie dem Präsidenten im vertraulichen Gespräch geraten hätten.
McKenzie machte aber klar, seine persönliche Einschätzung habe seine Empfehlung an den Präsidenten geprägt. Milley betonte, er habe bereits im Herbst 2020 vor einem zu schnellen Truppenabzug gewarnt – und sei bis heute dabei geblieben.