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US-Journalist Brent Renaud nahe Kiew getötet
RTL
Der Amerikaner Brent Renaud kam in Irpin, nahe Kiew, ums Leben, als er in einen Schusswechsel zwischen ukrainischen und und russischen Soldaten geriet.
Putins Blutvergießen forderte am 18. Tag der russischen Invasion das erste Todesopfer unter ausländischen Journalisten. Der Amerikaner Brent Renaud kam in Irpin, nahe Kiew, ums Leben, als er in einen Schusswechsel zwischen ukrainischen und russischen Soldaten geriet. Ein Kollege wurde ebenfalls getroffen, kam aber mit Verletzungen am Bein in ein Krankenhaus. Aus Washington berichtet US-Korrespondent Peter Klein im Video oben.
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Brent Renaud arbeitete als Filmregisseur und Fotojournalist. Renaud wurde für seine Dokumentation für HBO "Dope Sick Love" mit Preisen ausgezeichnet. Früher berichtete er bereits über Konflikte im nahen Osten und Ägypten, unter anderem für die "New York Times". In der Ukraine war er nicht für die Tageszeitung unterwegs. Mit einem Kollegen war er am Sonntagmittag in Irpin, etwa zehn Kilometer nordwestlich von der belagerten Hauptstadt der Ukraine, Kiew, unterwegs.
Dort, wo sich die ukrainischen Verteidiger derzeit einen erbitterten Kampf mit russischen Angreifern liefern, seien beide unter Beschuss geraten. Das teilte die Polizei von Kiew mit. Während Renaud von Schüssen im Halsbereich getroffen wurde und starb, ist sein Begleiter mit Verletzungen im Beckenbereich in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Auf Twitter veröffentlichte eine ukrainische Parlamentsabgeordnete ein Video, das den durch einen Splitter im Beckenbereich verletzten Kollegen in einem Kiewer Krankenhaus zeigen soll. Darin erzählt der Mann, sie seien in der umkämpften Ortschaft von einem Kontrollpunkt aus beschossen worden. Ukrainischen Angaben zufolge sollen russische Soldaten geschossen haben. Aus Moskau gab es zunächst keine offizielle Reaktion auf die Vorwürfe. (jek/dpa)