
US-Inflationsdaten schaden Aktienmarkt nicht
n-tv
Der starke Anstieg der Inflation in den USA sorgt keineswegs für Verheerungen an der Wall Street. Im Gegenteil: Zur Wochenmitte schließen die US-Indizes leicht im Plus. Unter den Einzelwerten fällt die Aktie von Jefferies um knapp neun Prozent.
Nach den mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreisen für Dezember hat sich die Wall Street zur Wochenmitte mit leichten Gewinnen gezeigt. Diese kletterten mit 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr im erwarteten Rahmen. Für etwas Entspannung sorgte, dass es keinen Ausreißer nach oben gab, der den Druck auf die US-Notenbank erhöht hätte, noch früher als bislang erwartet mit Zinserhöhungen zu beginnen. Auf Monatssicht fiel der Anstieg aber etwas stärker als prognostiziert aus. Insgesamt liegt die Inflationsrate auf dem höchsten Niveau seit 1982 und bereits den dritten Monat in Folge über der Marke von 6 Prozent.
Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 36.290 Punkte. Für den S&P-500 ging es 0,3 Prozent nach oben. Der Nasdaq-Composite stieg um 0,2 Prozent. An der Nyse gab es 1.875 (Dienstag: 2.461) Kursgewinner und 1.484 (892) -verlierer. Unverändert schlossen 120 (141) Titel.
"Alles in allem ist es genauso schlimm, wie wir erwartet haben. Wir gehen davon aus, dass die Fed im März mit der Anhebung der Zinssätze beginnen wird, mit insgesamt vier Erhöhungen um 25 Basispunkte in diesem Jahr und vier weiteren im Jahr 2023", so Paul Ashworth, Chefökonom für die USA bei Capital Economics. Die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, sieht die US-Notenbank auf dem besten Wege, ihr kurzfristiges Zinsziel auf ihrer März-Sitzung anzuheben. Mester bekräftigte, sie gehe davon aus, dass die Fed die Zinsen im Jahr 2022 dreimal erhöhen wird.