US-Inflation gewinnt an Fahrt
n-tv
Die Inflation in den USA steigt stärker als erwartet. Im Mai klettert sie auf 8,6 Prozent - und damit auf den höchsten Stand seit mehr als 40 Jahren. Für Anleger sind das keine guten Nachrichten.
In den USA setzt sich die hohe Inflation fest. Sie lag im Mai bei 8,6 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit Dezember 1981, wie die Statistikbehörde BLS mitteilte. Das ist höher als erwartet. Analysten hatten im Vorfeld damit gerechnet, dass die Inflation auf Jahressicht bei 8,3 Prozent liegen würde - und sich damit auf dem Niveau vom April stabilisieren würde. Materialengpässe und erhöhte Energiekosten auch infolge des Ukraine-Krieges halten den Preisdruck aber hoch.
Die Notenbank Fed hatte Anfang Mai den größten Zinsschritt seit 22 Jahren unternommen und den Leitzins um einen halben Punkt auf die neue Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent angehoben. Fed-Präsident Jerome Powell signalisierte für die Sitzungen im Juni und Juli jeweils Erhöhungen im selben Umfang.
Die Börsen reagierten mit Kursverlusten auf die aktuellen Inflationszahlen. Der Grund: Nun könnte der Druck auf die Fed zunehmen, die Zinsen stärker zu erhöhen als geplant. Das macht Aktien im Vergleich zu anderen Anlageformen unattraktiver. Außerdem bremsen Zinserhöhungen die Konjunktur.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.