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US-Generäle widersprechen Biden
n-tv
War der überstürzte Abzug aller US-Truppen aus Afghanistan am Ende eine einsame Entscheidung von Präsident Biden? Eine Anhörung im US-Senat mit der höchsten Militärführung des Landes wirft ein neues Licht auf diese Frage.
Oberste US-Militärs haben Angaben von Präsident Joe Biden zum Truppenabzug aus Afghanistan widersprochen. Bei einer Anhörung im US-Senat sagten Generalstabschef Mark Milley und General Kenneth McKenzie, der zuständige US-Kommandeur für die Region, sie persönlich hätten es für besser gehalten, 2500 US-Soldaten in Afghanistan zu lassen.
Beide wollten sich nicht dazu äußern, was sie dem Präsidenten im vertraulichen Gespräch geraten hätten. McKenzie machte aber klar, seine persönliche Einschätzung habe seine Empfehlung an den Präsidenten geprägt. Milley betonte, er habe bereits im Herbst 2020 vor einem zu schnellen Truppenabzug gewarnt - und sei bis heute dabei geblieben.