
US-Finanzriese kauft gestrauchelte Regionalbank
n-tv
Es ist wieder mal so weit: Schon zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit muss eine strauchelnde US-Bank gerettet werden. Diesmal übernimmt der Finanzriese JP Morgan die First Republic. Eine erste Rettungsaktion mithilfe der führenden Banken des Landes war gescheitert.
Die in den Strudel der US-Bankenkrise geratene Bank First Republic wird an JPMorgan Chase verkauft. Der staatliche Einlagensicherungsfonds FDIC teilte mit, er habe dem Verkauf zugestimmt. Die größte Bank der USA übernimmt damit alle Einlagen und "im Wesentlichen alle Vermögenswerte" der First Republic (FRC). An dem Bieterverfahren nahmen Insidern zufolge ein halbes Dutzend Banken teil, darunter Citizens Financial und PNC Financial Services.
Alle Einleger, zu denen elf führende US-Banken gehören, die in einem Vertrauensbeweis inmitten der Krise 30 Milliarden Dollar für First Republic bereitgestellt hatten, sollen der Übernahmevereinbarung zufolge vollen Zugang zu ihren Einlagen haben. Alle 84 Filialen der First Republic sollen im Laufe des Montags als JP Morgan Chase wieder öffnen.
Die First Republic ist bereits dritte US-Bank, die in jüngerer Zeit in Existenznot geraten ist, weil Kunden ihre Einlagen massenhaft abzogen. Im März waren deswegen die Silicon Valley Bank und die Signature Bank in die Knie gegangen. In einer konzertierten Aktion hatten Großbanken zunächst 30 Milliarden Dollar in die ebenfalls taumelnden First Republic Bank gesteckt, um sie zu retten.

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