
US-Daten belegen mildere Omikron-Verläufe
n-tv
Was ist im Fall einer Ansteckung mit der Omikron-Variante des Coronavirus zu befürchten? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, aber eine Studie aus den USA lässt hoffen.
Noch immer gibt es wenig belastbare Daten, wie sich die Mutationen der Omikron-Variante auf den Krankheitsverlauf und eine mögliche Sterblichkeit der Covid-19-Erkrankten auswirken. In den USA sind die Omikron-Zahlen besonders hoch, das Land meldet neue Infektionshochstände. Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat nun eine noch ungeprüfte Studie veröffentlicht, die möglicherweise deutlichere Schlüsse auf die Gefährlichkeit von Omikron im Vergleich zur Delta-Variante zulässt.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Bundesstaat Kalifornien haben dafür Daten aus elektronischen Gesundheitsakten von mehr als 69.000 Menschen ausgewertet, die zwischen dem 30. November und dem 1. Januar positiv getestet wurden. In rund drei Viertel dieser Fälle wurde in Proben die Omikron-Variante nachgewiesen. Die übrigen Infektionen wurden durch die Delta-Variante verursacht. Covid-Patientinnen und Patienten, die wegen anderer Beschwerden in die Krankenhäuser kamen und erst bei ihrer Ankunft positiv auf das Coronavirus getestet wurden, wurden von der Studie ausgeschlossen.
Omikron-Infektionen waren im direkten Vergleich mit Delta weniger als halb so häufig mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden. 235 von 52.297 Omikron-Fällen mussten in Krankenhaus. Ihnen standen 222 von 16.982 Menschen gegenüber, die sich mit der Delta-Variante infiziert hatten. Die sich daraus berechenbare Hospitalisierungsrate von 0,5 Prozent für Omikron steht der von 1,3 Prozent für Delta gegenüber. Omikron-Kranke, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, konnten zudem nach einer kürzeren Behandlungszeit wieder entlassen werden. Der Studie zufolge verkürzten sich bei der Variante die Krankenhausaufenthalte um mehr als drei Tage - das entspräche einer Reduzierung um 70 Prozent im Vergleich zu Delta.

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