
US-Chemiekonzern Dow stellt zwei ostdeutsche Werke auf den Prüfstand
n-tv
Der Chemieriese Dow leidet unter der mauen Konjunktur. Die Werke hierzulande müssen zudem mit hohen Energiekosten kämpfen. Seit Herbst überprüft der US-Konzern deswegen drei Werke in Europa. Ihnen droht im schlimmsten Fall das Aus. Betroffen wären zwei Standorte in Ostdeutschland.
Der US-Chemiekonzern Dow schließt die Stilllegung von zwei Anlagen in Sachsen-Anhalt und Sachsen nicht mehr aus. Es handele sich dabei um Anlagen im sachsen-anhaltischen Schkopau sowie im sächsischen Böhlen, wie das Unternehmen mitteilte. Beide zählten zu den energie- und kostenintensiveren Anlagen an den verschiedenen Dow-Standorten. Zur Zahl der betroffenen Mitarbeiter macht das Unternehmen keine Angaben.
Dow habe die Mitarbeiter an den betroffenen Standorten über die laufende Überprüfung und das mögliche Ergebnis informiert. Mitarbeiter und Betriebsräte würden gemäß geltender Vorschriften und Konsultationsprozesse einbezogen, erklärte das Unternehmen. Die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet von 500 direkt betroffenen Beschäftigten. Hinzu kämen Zulieferer. Insgesamt beschäftigt Dow nach eigenen Angaben in der Region Halle/Leipzig 1500 Menschen.
"Dow erwägt verschiedene Optionen, von denen die wahrscheinlichsten eine temporäre Stilllegung oder eine Schließung der Anlagen sind", so das Unternehmen. Es sprach von einer anhaltend herausfordernden Nachfragesituation. Neben den beiden deutschen Anlagen steht auch ein Werk im Vereinigten Königreich im Fokus. In Deutschland arbeiten nach früheren Unternehmensangaben rund 3600 Mitarbeiter an 13 Standorten für den Konzern.

Nach anfänglichen Gewinnen geht die Wall Street zum Handelsschluss in die Knie. Seit Tagen schießt sich Tesla-Chef Musk auf das Steuergesetz der US-Regierung ein. Nun droht US-Präsident Trump dem Tech-Milliardär mit dem Entzug von Aufträgen. Die Aktie des E-Autobauers legt einen rasanten Absturz hin.