
US-Behörde halbiert die Quarantäne bei asymptomatischen COVID-Fällen
DW
Wissenschaftler reagieren besorgt auf die neuen Quarantäne-Regeln in den USA. Einige sind der Meinung, dass sich die gefürchtete, hochansteckende Omikron-Variante so schneller ausbreiten könnte.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) verkürzt die Quarantänezeit für Menschen, die zwar mit dem Corona-Virus infiziert sind, aber keine Symptome zeigen. Aufgrund dieser Entscheidung können Amerikanerinnen und Amerikaner bereits nach fünf Tagen ihre Quarantäne beenden.
Damit halbiert die Behörde die Isolationszeit bei asymptomatischen COVID-19-Infektionen, für die vorher eine Quarantäne von zehn Tagen gegolten hatte. Einige Wissenschaftler sind jedoch der Meinung, dass sich die gefürchtete, hochansteckende Omikron-Variante so noch schneller ausbreiten könnte.
Ihre Entscheidung gab die Behörde CDC am Montag, 27. Dezember, bekannt. Menschen mit asymptomatischem COVID-19 benötigen demnach keinen negativen PCR- oder Antigen-Schnelltest. Wenn sie in der Nähe anderer Personen sind, müssen Betroffene nach Ablauf von fünf Quarantäne-Tagen allerdings weitere fünf Tage lang eine Maske tragen. Unter diese Regelung fallen auch diejenigen, bei denen die Symptome nach der fünftägigen Isolationszeit abklingen.
Die hochansteckende Omikron-Variante treibt die Fallzahlen in die Höhe. Dadurch könnte es zu erheblichem Personalmangel in verschiedenen Bereichen kommen. Das gesamte Gesundheitswesen wäre davon betroffen, aber auch die Tourismusbranche, denn dann müssten etwa Flüge storniert werden, weil Mitarbeiter fehlen.
Die CDC stützen sich bei ihrer Entscheidung auf wissenschaftliche Daten, die zeigen, dass es zu einer SARS-COV-2-Übertragung meistens ein bis zwei Tage vor dem Auftreten von Symptomen kommt oder zwei bis drei Tage danach.