
US-Babymilchhersteller muss 500 Millionen Dollar Strafe zahlen
n-tv
Bei einem Frühchen löst das Babymilchpulver von Pharmaunternehmen Abbott Nutrition eine schwere Infektion aus. Der Säugling überlebt, trägt jedoch irreversible Schäden davon. Die Mutter verklagt den Konzern - und bekommt nun recht.
Ein Gericht im US-Bundesstaat Missouri hat das Pharmaunternehmen Abbott Nutrition zu einer Zahlung von 495 Millionen US-Dollar verurteilt, nachdem von dem Konzern hergestelltes Babymilchpulver für Frühgeborene bei einem Baby möglicherweise eine schwere Darmerkrankung verursacht hat. Der am Freitagabend in der Stadt Saint-Louis verhandelte Fall ist einer von zahlreichen Klagen gegen Abbott Nutrition wegen des Vorwurfs durch die Milch verursachter gesundheitlicher Schäden, berichtete die Website Courtroom View Network.
Demnach steht das Babymilchpulver für Frühgeborene im Verdacht, das Risiko einer nekrotisierenden Enterokolitis zu erhöhen - eine Darmerkrankung, die bei Frühchen gefürchtet ist. Dem Urteil zufolge muss Abbott Nutrition eine Ausgleichszahlung von 95 Millionen US-Dollar leisten und 400 Millionen US-Dollar Strafe zahlen.
Geklagt hatte Margo Jill, eine Mutter aus Illinois. Sie wirft dem Unternehmen vor, nicht darauf hingewiesen zu haben, dass sein aus Kuhmilch hergestelltes Milchpulver diese schwere Infektion bei Frühgeborenen auslösen kann.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.