US-Börsen schwächeln weiterhin
n-tv
Starke Zahlen vom Arbeitsmarkt sowie Aussagen eines führenden Notenbankers bestärken die Befürchtungen der US-Anleger, dass es die Fed mit den erhofften Zinssenkungen nicht eilig hat. Der Handelstag verläuft volatil, vor allem Tech-Werte geben weiter nach. Leichte Erholung gibt es im gebeutelten Halbleitersektor.
Schwindende Zinsfantasien und Gewinnmitnahmen haben die Erholung an der Wall Street am Donnerstag ausgebremst. Der Dow-Jones-Index schloss moderate 0,1 Prozent höher auf 37.775 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab dagegen weitere 0,5 Prozent auf 15.601 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,2 Prozent auf 5011 Punkte ein.
Schwer verdaulich scheint für viele Anleger, dass die US-Notenbank Fed die von den Anlegern herbeigesehnte Zinssenkung auf die lange Bank schiebt. An den Märkten wird darüber spekuliert, dass eine erste Lockerung erst im September kommen könnte. Währungshüter John Williams, Präsident der Federal Reserve von New York, sagte, die Fed sei angesichts der starken Wirtschaft und hartnäckiger Inflation nicht in Eile, das Leitzinsniveau zu senken.
Starke Signale kamen erneut vom US-Arbeitsmarkt: die Zahl der Amerikaner, die letzte Woche neue Anträge auf Arbeitslosenunterstützung stellten, blieb auf niedrigem Niveau unverändert. Den Daten der LSEG zufolge preisen die Geldmärkte für dieses Jahr nun Zinssenkungen von etwa 40 Basispunkten ein. Zu Jahresbeginn waren es noch rund 150 Basispunkte gewesen.
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