
US-Börsen knicken wegen Schuldenstreit ein
n-tv
Der ungelöste Streit um die Anhebung der US-Schuldengrenze sorgt an der Wall Street zunehmend für Beunruhigung. Nach einem Tag mit mauen Umsätzen schließen die Börsen im Minus. Weiter gefragt sind Papiere der US-Regionalbanken.
Sorgen über die Verhandlungen zur US-Schuldenobergrenze haben die Wall Street am Dienstag ins Minus gedrückt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,7 Prozent tiefer auf 33.055 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 ließ 1,1 Prozent auf 4145 Punkte Federn. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,2 Prozent auf 12,560 Zähler. Die Handelsumsätze blieben unterdurchschnittlich.
Das jüngste Spitzentreffen zwischen Präsident Joe Biden und dem Verhandlungsführer der Republikaner, Kevin McCarthy, war am Montagabend erneut ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die beiden Seiten zeigten sich zwar optimistisch, einen Kompromiss finden zu können, Experten mahnten allerdings zur Vorsicht. "Für die heiß gelaufenen Aktienmärkte besteht damit weiter ein deutliches Risiko, dass die Stimmung kippt, sollten sich in Washington die Fronten doch wieder verhärten und eine Einigung in weite Ferne rücken", sagte Stratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets.
Bei den Einzelwerten verlor die Aktie des Videokonferenzen-Spezialisten Zoom nach enttäuschenden Quartalszahlen mehr als acht Prozent. Die US-Regionalbanken bauten dagegen ihre Gewinne vom Montag weiter aus. Der Verkauf eines Immobilienbaudarlehen-Portfolios der US-Regionalbank PacWest hatte den ganzen Sektor in die Höhe getrieben. Auch am Dienstag stieg die PacWest-Aktie um 7,9 Prozent. Der KBW-Index für die Regionalbanken erhöhte sich um 0,9 Prozent.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.