US-Börse zeigt sich deutlich erholt
n-tv
Zur Wochenmitte sieht die New Yorker Wall Street deutlich freundlicher aus. Zum einen legt sich die Aufregung um China Evergrande ein wenig, zum anderen sendet die Fed vorsichtige Signale der Entspannung. Davon profitieren der Energiesektor und die Bankenwerte. Ein Logistiker verliert dagegen massiv.
Deutlich erholt hat sich die Wall Street am Mittwoch gezeigt. Die Sorgen vor systemischen Risiken als Folge der Schieflage des chinesischen Immobilienriesen China Evergrande hatten etwas nachgelassen, was die Kurse schon zu Beginn der Sitzung zulegen ließ. Sie bauten ihre Gewinne zeitweise noch etwas aus, als die US-Notenbank im Anschluss an ihre Zinssitzung signalisierte, dass sie ihre Anleihekäufe ab November allmählich zurückfahren werde ("Tapering") und im kommenden Jahr die Zinsen anheben könnte. Dies sei aber weithin erwartet worden, sagten Marktteilnehmer.
Der Dow-Jones-Index gewann 1,0 Prozent. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite verbesserten sich ebenfalls um je 1,0 Prozent. Dabei wurden 2662 (Dienstag: 1782) Kursgewinner gezählt, denen nur 672 (1473) -verlierer gegenüber standen. Unverändert gingen 105 (146) Titel aus dem Handel.
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.