US-Außenminister Blinken noch diese Woche in China
n-tv
Die Spannungen zwischen den USA und China sind groß. Die wirtschaftlichen Konkurrenten haben verschiedene Haltungen zum Krieg in der Ukraine. Chinas Begehren in Richtung Taiwan kommt hinzu - und diverse Spionageaffären. Nun reist US-Außenminister Blinken ins Reich der Mitte.
Nach schweren diplomatischen Verstimmungen zwischen Washington und Peking reist US-Außenminister Antony Blinken Ende der Woche nach China. Das Außenministerium in Washington kündigte offiziell an, Blinken werde am Freitag nach Peking aufbrechen. In den vergangenen Tagen hatte es bereits unbestätigte Medienberichte über einen anstehenden Trip gegeben, die das Ministerium aber zunächst nicht kommentiert hatte. Blinken holt damit eine länger geplante Reise nach, die er Anfang Februar wegen Spionagevorwürfen gegen China in letzter Minute abgesagt hatte.
Das Außenministerium teilte mit, während seines Aufenthalts in Peking werde Blinken mit hochrangigen Vertretern der chinesischen Regierung zusammenkommen. Es gehe unter anderem darum, offene Kommunikationskanäle zwischen beiden Ländern aufrechtzuerhalten, um die Beziehungen verantwortungsvoll zu gestalten. Blinken werde außerdem bilaterale Anliegen, globale und regionale Angelegenheiten sowie mögliche Felder der Zusammenarbeit ansprechen. Kurz zuvor hatte Blinken mit seinem chinesischen Amtskollegen Qin Gang telefoniert.
Die Beziehungen zwischen den USA und China sind wegen einer ganzen Liste von Streitpunkten generell stark angespannt. Die Regierung von Präsident Joe Biden sieht China als größte geopolitische Herausforderung und fährt einen harten Kurs gegenüber Peking. Anfang Februar hatte ein Streit über mutmaßliche Spähaktionen Chinas das Verhältnis weiter belastet.