
US-Anleger halten die Füße still
n-tv
Der Hype um den Chiphersteller Nvidia verliert weiter an Schwung. Nach der jüngsten Rally starten die US-Anleger gebremst in die neue Börsenwoche. Mit Spannung warten die Händler an der Wall Street nun auf frische Daten zum Konsum der US-Bürger.
Mit einem leichten Minus hat die Wall Street den ersten Handelstag der Woche beendet. Händler sprachen nach den Rekordhochs der Vorwoche - in erster Linie als Reaktion auf starke Geschäftszahlen von Nvidia - von einer Konsolidierung. Zuletzt war es drei Handelstage in Folge nach oben gegangen. Die Blicke der Investoren sind nun bereits auf den Donnerstag gerichtet, wenn der US-Konsumindex auf der Agenda steht. Nach den zuletzt höher als gedacht ausgefallenen US-Inflationsdaten wurden die Erwartungen an den Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung allerdings bereits nach hinten verschoben. Vor Juni dürfte an der Zinsfront nichts passieren, so die Erwartung.
Der Dow-Jones-Index verlor 0,2 Prozent auf 39.069 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,4 Prozent und für den Nasdaq-Composite ging es um 0,1 Prozent nach unten. Den 1138 (Freitag: 1750) Kursgewinnern an der Nyse standen 1704 (1069) -verlierer gegenüber, während 62 (100) Titel unverändert schlossen.
Am Anleihemarkt holten die Renditen einen Teil ihrer Verluste vom Freitag wieder auf. Trotz der zuletzt weiter nach hinten verschobenen Erwartung für die erste US-Zinssenkung war es hier deutlicher nach unten gegangen. Einige Marktteilnehmer sehen dahinter Aussagen des Präsidenten der New Yorker Fed, John Williams. Dessen Einschätzung nach wird sich die Inflation wahrscheinlich in Richtung 2 Prozent abschwächen und den Weg für eine Senkung der US-Zinssätze "später in diesem Jahr" ebnen. Williams sagte außerdem, dass die hohen Inflationswerte im Januar wahrscheinlich nur ein "Ausrutscher" gewesen seien.
