US-Anleger bleiben vor Fed-Entscheid vorsichtig
n-tv
Vor dem Treffen der US-Notenbank am Mittwoch halten sich die Anleger an der Wall Street merklich zurück. Insbesondere die Technologieaktien legten zum Wochenbeginn wieder zu. Auch der Dollar geht nach oben.
Nach den kräftigen Verlusten zum Wochenausklang ist der Wall Street eine wackelige Stabilisierung geglückt. Nach dem jüngsten Ausverkauf an der Nasdaq erholte sich die technolgielastige Börse sogar - allerdings wurden die jüngsten Verluste nicht wettgemacht. Das Geschäft verlief extrem volatil, was Händler als Beleg der herrschenden Nervosität werteten.
Mäßige Daten gepaart mit Zinserhöhungsfantasien und gestiegenen Marktzinsen verunsicherten die Marktteilnehmer. Der Dow-Jones-Index gewann 0,3 Prozent auf 33.062 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite erholten sich um 0,6 bzw. 1,6 Prozent. Die technologielastige Index hatte am Freitag im Zuge von Gewinnmitnahmen um 4,2 Prozent nachgegeben und zudem im April den stärksten Monatsrückgang seit 2008 markiert. Zum Wochenbeginn wurden insgesamt 1.432 (Freitag: 603) Kursgewinner und 1.895 (2.716) -verlierer gezählt, unverändert schlossen 187 (122) Titel.
Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch hielten sich Anleger merklich zurück. Zu den erwarteten Zinserhöhungen passten die veröffentlichten Daten nur wenig. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe wurde in der Zweitlesung leicht nach unten revidiert und verfehlte somit die Erwartungen knapp. Die Aktivität in der US-Industrie war indes laut ISM im April langsamer als zuvor gewachsen. Auch hier hatten Marktakteure mehr erhofft. Immerhin signalisierten beide Indizes weiterhin klar Wachstum. Die Bauausgaben überzeugten ebenfalls nicht. Die Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen bei schwächelnden Konjunkturdaten hätten eine kräftigere Erholung verhindert, hieß es auch mit Blick auf das jüngst geschrumpfte US-BIP.
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