US-Aktionäre verklagen Adidas
n-tv
Die Trennung von Kanye West ist für Adidas ein Schlag ins Kontor. Am US-Stammsitz des Unternehmens reichen Anleger eine Sammelklage auf Schadenersatz ein. Das Management habe Fehler bei der Zusammenarbeit mit dem Rapper gemacht, heißt es zur Begründung.
Der Sportartikelhersteller Adidas hat Vorwürfe von US-Klägern zur früheren Kooperation mit dem umstrittenen Rapper Kanye West zurückgewiesen. "Wir weisen diese unbegründeten Ansprüche entschieden zurück und werden alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um uns mit Nachdruck dagegen zu wehren", erklärte der Konzern in Herzogenaurach. In einer am vergangenen Freitag bei einem Bundesgericht im US-Bundesstaat Oregon eingereichten Sammelklage wirft ein Investmentfonds Adidas Fehler bei der Zusammenarbeit mit West vor, die im vergangenen Oktober wegen antisemitischer Äußerungen des Rappers aufgekündigt worden war.
So habe Adidas trotz früherer umstrittener Äußerungen des Musikers und Modeunternehmers an einer Kooperation festgehalten, obwohl klar gewesen sei, dass dies dem Unternehmen schaden könne. Adidas habe außerdem keine ausreichenden Vorkehrungen für mögliche finanzielle Verluste im Falle eines Endes der Partnerschaft mit West getroffen.
Adidas hatte im Oktober mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit dem 45-jährigen Rapper beendet, nachdem dieser auf Twitter Drohungen gegen Juden ausgesprochen hatte. Damit wurde die zusammen mit West entwickelte und beworbene - und äußerst erfolgreiche - Sportschuhreihe Yeezy eingestellt. Für Adidas war das aus geschäftlicher Sicht ein schwerer Schlag.
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