Urteil im Untreue-Prozess gegen Mitarbeiter des Landgerichts
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Ein ungewöhnlicher Prozess geht zu Ende: Ein Geschäftsstellenbeamter des Landgerichts Rottweil soll sich durch unberechtigte Zahlungsanordnungen persönlich bereichert haben. An seiner früheren Arbeitsstätte erwartet ihn nun ein Urteil.
Rottweil (dpa/lsw) - Im Prozess gegen einen Mitarbeiter des Landgerichts Rottweil will eben dieses Gericht heute (ab 9.00 Uhr) ein Urteil verkünden. Zuvor werden nach Auskunft des Gerichts die Plädoyers gehalten. Der Mann musste sich wegen des Verdachts der schweren Untreue verantworten. Er soll über einen Zeitraum von fünf Jahren in 117 Fällen Zahlungen auf Konten veranlasst haben, auf die er Zugriff hatte. Dabei sei ein Schaden von mehr als 300.000 Euro entstanden. Der heute 61 Jahre alte Beamte soll das Geld für eigene Zwecke verwendet haben. Der Angeklagte - ein Geschäftsstellenbeamter des Landgerichts Rottweil - sitzt seit Ende März in Untersuchungshaft.
Der Angeklagte ordnete laut Staatsanwaltschaft unberechtigte Auszahlungen an und verbuchte sie daraufhin von den Überweisungen der Landesoberkasse für sich. Dazu nutzte er Konten seiner Ehefrau, einer entfernten Verwandten und seines Stiefsohns, auf dessen Konto nur der Angeklagte Zugriff hatte.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.