
Urteil im Prozess um Großbrand von Ölmühle Anklam erwartet
n-tv
Im trockenen und heißen Juli 2019 steht eine riesige Rauchsäule über Anklam. Die Raps-Ölmühle brennt. Fast drei Jahre später muss sich ein Mann deshalb vor Gericht verantworten, der damals einen Schweißbrenner nutzte.
Pasewalk/Anklam (dpa/mv) - Am Amtsgericht Pasewalk (Vorpommern-Greifswald) wird heute der Prozess um den Großbrand an der Ölmühle Anklam fortgesetzt. Bei dem Feuer war 2019 ein Millionenschaden entstanden. Die Kammer will zunächst die Plädoyers beider Seiten hören und dann ein Urteil verkünden. Dem 32-jährigen Angeklagten wird fahrlässige Brandstiftung vorgeworfen.
Der Mann hat zugegeben, damals Eisenplatten auf dem benachbarten Schrottplatz mit einem Schweißbrenner zerteilt zu haben. Durch den weiten Funkenflug soll sich nach Einschätzung eines Gutachters auf dem Ölmühlengrundstück daneben ein großer Biofilter entzündet haben. Dieser Biofilter sollte die Abluft der Ölmühle reinigen und bestand unter anderem aus trockenen Kokosflocken, die sehr schnell brennen.
Das Feuer hatte erst mehrere Dieseltanks und dann die ganze Ölmühle am Hafen zerstört, deren Beschäftigte schon ins Wochenende gegangen waren. Im trockenen, heißen Juli stand eine Rauchsäule über Anklam.

Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.