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Urteil gegen Jérôme Boateng: Gericht verwarnt Ex-Weltmeister
n-tv
Viermal schon hat sich ein Gericht in München mit Gewaltvorwürfen gegen Jérôme Boateng befasst. Jetzt gibt es ein neues Urteil. Die Kammer verwarnt den Ex-Fußballweltmeister und bleibt weit unter der Forderung der Staatsanwaltschaft.
Erst waren es 1,8 Millionen Euro, dann 1,2 Millionen - jetzt ist es noch eine Verwarnung: Im neuen Prozess gegen den früheren Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng hat das Landgericht München I ein deutlich milderes Urteil verkündet. Zwar sprach es den Weltmeister von 2014 wegen vorsätzlicher Körperverletzung schuldig, er wurde dafür aber lediglich verwarnt. Eine Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu je 5000 Euro wurde unter Vorbehalt verhängt.
Ähnlich wie bei einer Freiheitsstrafe auf Bewährung muss Boateng diese 200.000 Euro nur zahlen, sollte er gegen seine Auflagen verstoßen. Diese sehen vor, dass er jeweils 50.000 Euro an zwei gemeinnützige Einrichtungen zahlen muss, die sich für Kinder einsetzen. Denn: "Die eigentlich wirklich Leidtragenden in diesem Prozess sind meiner Meinung nach die Kinder", sagt die Vorsitzende Richterin Susanne Hemmerich. "Die armen Kinder." Die Bewährungszeit wurde auf ein Jahr festgesetzt. Wenn Boateng seine Auflagen erfüllt, entfällt die Geldstrafe.
"Ich bin unendlich erleichtert, dass dieser jahrelange Albtraum nun endet", sagt Boateng nach Angaben seines Sprechers. "Das ist vor allem für meine Kinder wichtig. Jetzt möchte ich mich auf die Familie und den Fußball konzentrieren."