
Unwetter in NRW: Hat Armin Laschet bei der Katastrophenvorsorge versagt?
Frankfurter Rundschau
Noch sind die Folgen durch das Unwetter in NRW nicht zu überschauen. Doch viele stellen sich bereits die Frage: Hat die Politik versagt?
Düsseldorf - Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und Evakuierungen: In Nordrhein-Westfalen kämpfen die Einsatzkräfte nach wie vor mit dem Unwetter durch das Tief „Bernd“*. Zwei Feuerwehrleute starben, immer noch werden Menschen vermisst. Besonders angespannt ist die Lage unter anderem in den Städten Hagen sowie in Wuppertal, wo eine Talsperre überlief. Nahe der Steinbachtalsperre in Euskirchen mussten mehrere Ortschaften evakuiert werden. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet* (CDU) wird am Donnerstag (15.07.2021) die von Überflutungen besonders betroffene Ruhrgebietsstadt Hagen besuchen, wofür er seinen Besuch bei der CSU abgesagt hat. Unklar ist, wie er im Katastrophengebiet empfangen wird. Denn seit Jahren wird vor den Gefahren der sich häufenden Extremwetterlagen gewarnt. Dass sich durch die globale Erderwärmung Unwetter und der damit einhergehende Starkregen häufen, lässt sich schon lange an Klimamodellen ablesen. Und welche verheerenden Folgen ein Starkregen hat, sieht man aktuell in Hagen. Wie der WDR nun berichtet, ließen sich die Schäden begrenzen. Land und Kommunen in NRW hätten diesbezüglich auch einiges unternommen. So gehörten zu den Projekten, die die Landesregierung finanziert, unter anderem Hochwasserschutzanlagen, Deichsanierungen und die Wiederherstellung von Uferlandschaften an Flüssen und Bächen. Man habe sich auch auf Starkregen eingestellt, indem Risikoanalysen und Vorsorgekonzepte angegangen wurden.More Related News