Unwetter in Brasilien reißen Familien in den Tod
n-tv
Im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janiero sind bei Erdrutschen nach heftigen Regenfällen mindestens 14 Menschen getötet worden. Binnen 24 Stunden gingen 850 Notrufe bei den Behörden ein. In der Stadt Paraty wurde der Notstand ausgerufen.
Bei schweren Unwettern sind in Brasilien mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten im Bundesstaat Rio de Janeiro im Südosten des Landes seien auch acht Kinder, teilten die brasilianischen Behörden mit. Fünf Menschen würden noch vermisst. Seit zwei Tagen andauernde heftige Regenfälle hatten Sturzfluten und Erdrutsche ausgelöst.
Besonders betroffen war unter anderem die bei Touristen beliebte Stadt Paraty. Dort kamen nach Behördenangaben bei einem Erdrutsch eine Mutter und sechs ihrer Kinder ums Leben. Ein siebtes Kind konnte lebend geborgen werden und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Die Behörden teilten mit, dass in den vergangenen 24 Stunden 850 Notrufe eingegangen seien. Es hätten 144 Menschen gerettet werden können. In Paraty wurde schließlich der Notstand ausgerufen. "Wir haben mehr als 70 obdachlose Familien", sagte Bürgermeister Luciano Vidal der Nachrichtenagentur Reuters. Schlammlawinen blockierten Straßen, ganze Stadtteile seien ohne Strom. An einem Tag fielen in Paraty 322 Millimeter Regen, was dem Durchschnitt der Niederschläge in sechs Monaten entspricht.