Unwetter im Südwesten fordern mehrere Schwerverletzte
n-tv
Eine schwere Gewitterfront zieht in der vergangenen Nacht über Teile Deutschlands. Im saarländischen Asweiler werden 50 Häuser beschädigt. In Bayern und Baden-Württemberg kommen auch Menschen durch die Unwetter zu Schaden.
Bei schweren Gewittern in Baden-Württemberg, dem Saarland und Bayern sind am Dienstagabend und in der Nacht mehrere Menschen teils schwer verletzt worden. Besonders im Saarland entwickelte der Sturm zerstörerische Kraft: In dem kleinen Ort Asweiler in der Gemeinde Freisen wurden rund 50 Häuser beschädigt. Die Dächer mehrerer Gebäude seien abgedeckt worden, in zwei Fällen seien ganze Dächer inklusive Dachstuhl weggeflogen. "Ich bin mir sicher, dass es ein Tornado war", sagte der Leiter des Katastrophenschutzamtes St. Wendel, Dirk Schäfer. Das Schadensbild deute darauf hin.
Menschen wurden im saarländischen Asweiler nicht verletzt. Anders in Bayern: In Biessenhofen bei Marktoberdorf zerlegte eine Windböe ein Zirkuszelt, das zwei 25 und 33 Jahre alte Frauen gerade absichern wollten. Die Frauen kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Nahe Olching krachte ein entwurzelter Baum auf einen Wohnwagen, dadurch wurde ein 60-Jähriger schwer verletzt. Auch in Baden-Württemberg wurden mehrere Menschen verletzt. So fiel etwa auf einem Campingplatz in Allensbach am Bodensee eine 70 Zentimeter dicke Eiche auf den Wohnwagen einer Familie - die drei Insassen und eine 30 Jahre alte Camperin kamen ins Krankenhaus.
Im Landkreis Ravensburg wurde ein 53 Jahre alter Rollerfahrer lebensgefährlich verletzt, nachdem sein Fahrzeug mit einem auf der Straße liegenden Baum zusammengestoßen war. Eine 81-Jährige stürzte in Moos/Iznang durch den Dachboden, als sie vom Sturm gelöste Ziegel wieder befestigen wollte. Auch sie kam in ein Krankenhaus.