Untersuchungsausschuss zur Kapitol-Erstürmung erhielt teils zerrissene Trump-Dokumente
Die Welt
Offenbar hatte Donald Trump als US-Präsident die Angewohnheit, Dokumente zu zerreißen. Sie wurden anschließend von Mitarbeitern des Weißen Hauses wieder zusammengeklebt. Genau das passierte offenbar auch mit Dokumenten zur Erstürmung des US-Kapitols.
Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zur Erstürmung des US-Kapitols in Washington im Januar 2021 hat offenbar Dokumente des Weißen Hauses erhalten, die vom früheren Präsidenten Donald Trump zerrissen worden waren. Einige der Dokumente seien in Stücke gerissen und dann wieder zusammengeklebt worden, berichtet die „Washington Post“. Um was für Unterlagen es sich genau handelt, war zunächst unklar.
Das für die Aufbewahrung solcher Unterlagen zuständige Nationalarchiv, das die Dokumente an den Untersuchungsausschuss weitergereicht hatte, bestätigte grundsätzlich, nach Trumps Amtszeit vom früheren Präsidenten zerrissene Unterlagen erhalten zu haben. Das Nationalarchiv verwies am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP auf Medienberichte seit dem Jahr 2018, wonach Trump die Angewohnheit hatte, Dokumente zu zerreißen – und wonach Mitarbeiter des Weißen Hauses die Unterlagen dann angesichts der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht wieder zusammenklebten.