
Unterrichtsausfall hat enorme Langzeitfolgen
n-tv
Die Schulschließungen in der Pandemie werden massiv kritisiert, vor allem weil viele Eltern eine Doppelrolle meistern müssen und selbst nicht recht zum arbeiten kommen. Die "Wirtschaftsweise" Veronika Grimm sorgt sich vor allem um die massiven Bildungsverluste der Kinder. Die werden Billionen Euro kosten.
Die "Wirtschaftsweise" Veronika Grimm befürchtet wegen der steigenden Infektionszahlen und einem erneut drohenden Unterrichtsausfall an den Schulen ab Herbst erhebliche wirtschaftliche Langzeitfolgen. Der Ausfall an Wirtschaftsleistung durch Bildungsverluste könnte nach Berechnungen bis zum Ende des Jahrhunderts in die Billionen gehen, sagte Grimm. Anhaltender Bildungsverlust sei das größte Risiko einer vierten Corona-Welle in Deutschland. "Das Problem ist, dass man wieder keine Strategie hat, etwa durch Testen vor die Welle zu kommen", sagte Grimm. Politisch sei es vermutlich keine Option, im Falle stark steigender Infektionszahlen die Schulen ohne Einschränkungen offen zu halten - zumal ein Großteil der Schülerinnen und Schüler nicht gegen Covid-19 geimpft sei. "Das kann signifikante wirtschaftliche Auswirkungen in der langen Frist nach sich ziehen", sagte Grimm. Die Gefahr sei, dass Erfolge auf dem Arbeitsmarkt für die Betroffenen ausblieben und sich der ohnehin schon eklatante Fachkräftemangel noch einmal deutlich verstärke. Es bestehe zudem die Gefahr, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern zurückfalle, in denen solche Einschränkungen nicht notwendig sind oder nicht stattfinden.More Related News

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