Unterricht im Wald?
DW
Lüften, lüften, lüften: Präsenzunterricht im Klassenzimmer soll wegen Corona nur bei offenen Fenstern stattfinden. Warum nicht gleich ganz nach draußen umziehen, fragt der Bund Deutscher Forstleute.
Viele Kinder sind derzeit mit ihren Eltern in Urlaub, Corona scheint - dank der niedrigen Inzidenzzahlen - für viele abgehakt. Doch es ist noch gar nicht so lange her, dass Hunderttausende Schüler als Kontaktpersonen in Quarantäne gehen mussten. Und Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbands fürchtet, dass auch im nächsten Schuljahr große Einschränkungen anstehen. „Niemand kann ausschließen, dass wir wegen der Delta-Variante und der mangelnden Impfquote eine enorme vierte Welle bekommen“, in der dann auch wieder Wechselunterricht nötig wird“, sagte er. Bei Wiederaufnahme des Schulbetriebs nach den Ferien sei also dringend Vorsicht geboten. Wenn die Politik den Eindruck erwecke, an den Schulen sei alles im Griff, sei das nahezu fahrlässig. Mit Blick auf die Corona-Pandemie und den erwarteten exponentiellen Anstieg der Infektionszahlen hat sich jetzt der Bund Deutscher Forstleute (BDF) zu Wort gemeldet und gefordert, Schülerinnen und Schüler mehr draußen zu unterrichten. „Schule im Wald ist kein grüner Spleen, sondern die Vorteile für das Lernen und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind mittlerweile gut erforscht", erklärte die Vorsitzende Ulrich Dohle.More Related News