
Unterhaus streitet über Johnsons Party-Lügen
n-tv
Boris Johnson feiert seinen Geburtstag auf dem Land, während das Unterhaus in London über seine Lügen nach diversen Corona-Partys debattiert. Ob der Ex-Premier in einer Abstimmung gedemütigt wird, ist ungewiss. Sein Nachfolger Sunak jedenfalls fehlt.
Der britische Premierminister Rishi Sunak wird seinen konservativen Intimfeind Boris Johnson einfach nicht los. Egal, welche Themen sich Sunak vornimmt und über was er sprechen möchte - die Rede kommt immer wieder auf den skandalumwitterten Ex-Regierungschef. Die Zeitung "Guardian" kommentierte: "Johnsons Vermächtnis verfolgt Sunak."
Am Nachmittag stand der Ex-Premier einmal mehr im Fokus. Ausgerechnet an seinem 59. Geburtstag debattierte das Unterhaus in London über den vernichtenden Bericht eines Ausschusses zur "Partygate"-Affäre. Dessen Schlussfolgerung: Der damalige Premier Johnson hat das Unterhaus in dem Skandal um Lockdown-Feiern in der Downing Street wiederholt belogen. Als Antwort beschimpfte Johnson lautstark die Mitglieder des Ausschusses, darunter mehrere konservative Abgeordnete.
Was Sunak davon hält, verschweigt er öffentlich bisher. Der Ex-Premier und seine verbliebenen Mitstreiter treten mittlerweile leiser auf. Johnson selbst wollte den Tag laut "Sunday Times" mit Familie und einigen Freunden auf seinem Anwesen in Oxfordshire verbringen, das er kürzlich für mehrere Millionen erworben hatte. "Ironischerweise ist er der Letzte, der zu einer Party einladen würde", zitierte das Blatt einen "engen Freund".
