
Unterbringung von Flüchtlingen bringt Hamburg an Grenzen
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) schätzt die Lage bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Hamburg im Moment als sehr angespannt ein. "Unsere öffentlich-rechtliche Unterbringung ist nahezu zu 100 Prozent ausgelastet. Deshalb bauen wir laufend Plätze auf und prüfen weitere Objekte, ob sie sich als Unterkunft eignen", sagte die Politikerin der "Bild"-Zeitung. Derzeit seien rund 44.800 Menschen untergebracht, davon knapp 12.100 aus der Ukraine. "Es kommen im Schnitt täglich zwischen 60 und 70 Menschen dazu."
Die Stadt will deshalb nun die Menschen aus der Ukraine mit anderen Flüchtlingen zusammenlegen, sagte die Politikerin weiter. Auch Turnhallen seien eine Option: "Aktuell kann ich nichts ausschließen, auch erneute Zeltbelegungen nicht."
Eine Begrenzung von Flüchtlingszahlen hält Schlotzhauer nicht für sinnvoll. Stattdessen solle der Bund die Verteilung der geflüchteten Menschen mehr und gerechter steuern und mehr Geld für die Integration bereitstellen.