Unterbringung der Leibwächter: Donald Trump fordert Tausende Dollar an Steuergeldern
Frankfurter Rundschau
Der Secret Service schützt den Ex-Präsidenten Trump auf Lebenszeit. Die Kosten für Übernachtungen der Personenschützer in seinem Golfclub tragen die Steuerzahler.
Washington D.C. – Es ist nicht das erste Mal, dass der Secret Service eine saftige Rechnung von Donald Trump bekommt. Nach der verlorenen US-Wahl 2020 musste Trump das Weiße Haus im Januar verlassen, wenn auch nicht ganz freiwillig. Seitdem lebte der ehemalige US-Präsident dauerhaft auf seinem Luxusanwesen Mar-a-Lago in Palm Beach, bis er Anfang Mai offenbar in seinen Golfclub in Bedminster, New Jersey umzog – mitsamt seiner Personenschützer. Nun soll der Secret Service nach Informationen der Washington Post bereits zum zweiten Mal eine saftige Rechnung für die Gästezimmer im Golfclub bezahlen. Dem Bericht zufolge, legt ein Dokument des Secret Service offen, dass Trump dem Staat für die Zimmer der Personenschützer allein im Mai rund 10.200 US-Dollar in Rechnung gestellt hat. Eine genaue Auflistung der Preise pro Nacht habe es allerdings nicht gegeben, hieß es. Diese Rechnung ist ein Vielfaches dessen, was Trumps Golfclub in Bedminster dem Secret Service während seiner Amtszeit als US-Präsident in Rechnung stellte – 566,64 Dollar pro Nacht in einem Häuschen mit vier Schlafzimmern. Die Rechnung, die der Secret Service offenlegte, dürfte demnach 18 Nächte im Golfclub abdecken. Die Dokumente wurden laut dem Bericht aufgrund von Anfragen aus der Bevölkerung öffentlich gemacht. Im Mai war bereits bekannt geworden, dass Donald Trump vom Secret Service der USA in den Monaten seit seinem Auszug aus dem Weißen Haus rund 40.000 US-Dollar für die Unterbringung der Leibwächter in Mar-a-Lago forderte. Trotz lautgewordener Kritik aus der Bevölkerung scheint Trump an seinem Vorgehen festzuhalten.More Related News