"Unsere Nachfrage explodiert gerade"
n-tv
Enpal vermietet Solaranlagen und Energiespeicher an Privatleute - und wächst rasend schnell. Derzeit erlebt das Unternehmen einen Ansturm, den die Gründer noch nicht erlebt haben.
Die Büros von Enpal am Berliner Ostbahnhof sind nicht leer wie in vielen anderen Unternehmen, sie sind voll - und vor allem voller Leben und voller Arbeit. Auf riesigen Flächen stehen endlose Tische in langen Reihen, daran sitzen Mitarbeiter mit Headsets - und verkaufen: Solaranlagen. Genauer: Paketlösungen, mit denen Menschen Solaranlagen und Energiespeicher mieten, zu einem Festbetrag. In einem Raum liegt goldenes Konfetti auf dem Boden: Hier wurde gefeiert, ein neues Produkt - denn im Angebot sind künftig auch Ladestationen für E-Autos.
Angesichts der Energiekrise, die Deutschland seit Wochen gefangen hält, gibt es viel zu tun. "Die Nachfrage ist wirklich explodiert, so etwas habe ich noch nie erlebt", sagt Mitgründer Mario Kohle im Podcast "Die Stunde Null". "Seit Beginn des Krieges und den steigenden Energiepreisen ist vielen Leuten schlagartig klar geworden, dass sie eine Solaranlage haben wollen - oder auch Speicher, Wärmepumpen und Elektroautos."
Und kann Enpal diesen Ansturm bewältigen? "Wir diskutieren die Frage, wie wir das alles bewältigen", bekennt Kohle, der 2017 mit zwei Freunden das Berliner Startup gegründet hat. "Wir wachsen momentan mit zehn neuen Handwerkerteams pro Monat." Was wichtig sei, dass man trotz des Wachstums die Qualität und den Service beibehalte. An letzterem gab es in der Vergangenheit auch Kritik. "Aber wir sind in der Lage, einen Menschen, der schwindelfrei und handwerklich begabt ist, innerhalb von wenigen Wochen und Monaten zu einem Solarinstallateur auszubilden", so Kohle.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."