
Unruhe in Afghanistans Nachbarschaft
Die Welt
Afghanistans nördliche Nachbarn Usbekistan und Tadschikistan zeigen sich besorgt über den Machtwechsel in Kabul. Turkmenistan hingegen begrüßt den Aufstieg der Taliban. In einem sind sich die drei Autokratien einig: Afghanische Flüchtlinge wollen sie nicht aufnehmen.
Die nördlichen Nachbarstaaten Afghanistans helfen derzeit dem Westen bei der Evakuierung seiner Staatsbürger und Ortskräfte. Über den Flughafen der usbekischen Hauptstadt Taschkent wickelte die Bundeswehr Evakuierungsflüge ab, dort begrüßte die Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Freitag deutsche Soldaten. Auch Außenminister Heiko Maas (SPD) ist gerade nach Usbekistan, Tadschikistan und in weitere Nachbarstaaten Afghanistans aufgebrochen, um über die Ausreise Schutzsuchender aus dem Krisenland zu sprechen. Über den Flughafen der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe evakuieren Russland und Indien ihre Staatsbürger. Und Turkmenistan hat immerhin seinen Luftraum für Evakuierungsflüge freigegeben.More Related News