Unions Sechs-Punkte-Sieg lindert Hinrundenschmerz
n-tv
Wo Abstiegskampf draufsteht, ist Abstiegskampf drin: Nach einer desaströsen ersten Halbzeit wacht Union Berlin gegen den direkten Konkurrenten FC Köln rechtzeitig auf. Dank der Big Points verlassen die Eisernen die Abstiegsränge, für Effzeh-Trainer Steffen Baumgart wird die Luft immer dünner.
Der 1. FC Köln hat zum Jahresabschluss den nächsten heftigen Nackenschlag kassiert und schlittert unter Trainer Steffen Baumgart immer tiefer in die Krise. Die Kölner verloren das wegweisende Kellerduell bei Union Berlin mit 0:2 (0:0) und überwintern in der Fußball-Bundesliga auf einem Abstiegsplatz. Für Baumgart könnte es ausgerechnet bei seiner alten Liebe Union das letzte Spiel an der Seitenlinie des FC gewesen sein.
Benedict Hollerbach (56.) und David Fofana (78.) erzielten die Treffer für die Berliner, die sich nach einer desolaten Hinrunde ein wenig Luft verschafften und mit drei Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz in die Weihnachtspause gehen. In Köln schrillen hingegen nach nur zwei Siegen aus 16 Spielen die Alarmglocken, ein klares Bekenntnis zum Trainer hatte Geschäftsführer Christian Keller bereits vor der Partie vermieden - trotz des über weite Strecken couragierten Auftritts fehlen Baumgart die Argumente für eine Weiterbeschäftigung.
"Die Situation, die wir haben, ergibt es einfach, dass du über den Trainer diskutierst", hatte Baumgart vor der Partie gesagt. Ausgerechnet in seiner Wahl-Heimat Köpenick sollte der Befreiungsschlag gelingen - und die Kölner waren von Beginn an das aktivere Team, klare Abschlüssen fehlten aber zunächst.